Das einstige Glarner Taschentuch zeigt sich neu interpretiert in edelster Seide. Eine Würdigung an die Glarner Textildruck Tradition.

Wie kein anderes Textilprodukt steht das Glarner Baumwolltuch für die Hochblüte der Glarner Textilindustrie des 18. Jahrhunderts. Damals brachten Händler farbig bedruckte Tücher aus dem Orient ins Glarnerland. Im Kanton Glarus wurden die exquisiten Muster neu interpretiert und auf quadratische Baumwolltücher gedruckt. Sie dienten als Schnupf- oder Kopftuch.Das Rot der Tücher soll damals gar aus Kuhmist entstanden sein. Die kleinen Baumwolltücher wurden bald zum Exportschlager und machten das Glarnerland im 19. Jahrhundert mit über 20 Webereien und Textildruckereien zu einem der bedeutendsten Textilzentren Europas.

Die Schweizer Designerin Sarah Maret, die in der Zwischenzeit in Berlin lebt, entdeckte das Glarner «Indienne» durch ihre Glarner Schwiegermutter, deren Mutter damals selber als Schneiderin in der Glarner Textilbranche arbeitete.

Davon inspiriert sagte sich Sarah Maret «das Tuch muss in seiner ganzen Schönheit gezeigt werden. Doppelt so gross und in edler Seide!» Fasziniert von den Ursprüngen der Glarner Siebdruckkunst, machte sie sich daran, das Tuch neu zu interpretieren. Das einstige Schnupftuch ist nun in edler Seide und vielen unterschiedlichen Farben erhältlich. Das Paisley-Muster wird, wie vor 250 Jahren, als in Glarus der Zeugdruck florierte, in der letzten Seidendruckerei der Schweiz in Mitlödi in einem aufwändigen Prozess von Hand gedruckt.

Die Muster werden im ursprünglichen Siebdruckverfahren von Hand auf hochwertigen Seiden-Twill (120 x 120cm) gedruckt. Die Ränder im Appenzell von Hand rolliert. Die Druckfarben sind nach Oeko-Tex® Standard 100 zertifiziert, waschfest und hautverträglich. Die Seide wird von der Società

Serica Trudel in Italien ökologisch und fair produziert nach dem Organic Textile Standard GOTS.

Wir sind stolz dass wir vom glarussell eine der wenigen Verkaufsläden sind, die das Haute Couture Glarner Foulard im Sortiment führen darf. Herzlichen Dank Sarah.